Kommunikationsdesign BA
Valentin Huber
Der Krach der Anderen – Ein spekulatives Bühnenkonzept für lokale Kunstschaffende
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Die Bühne als Schauplatz der Kunst
Ein Konzept so alt, dass niemand so richtig sagen kann wann Menschen damit begonnen haben
mit performativen Akten auf Bühnen aufzutreten. Doch die Bühne wie wir sie kennen ist im Wandel.
Bühnenleben und deren Kulturräume verschwinden immer mehr aus den Städten.
Der Krach der Anderen beschäftigt sich mit den Fragen, was macht eine Bühne aus und wie kann man Wege finden sie zugänglicher zu machen und eine diversifizierte Bühnenkultur zu erhalten. Dazu setzt sich der theoretische Teil der Arbeit mit der Geschichte der Bühne auseinander und versucht zu ergründen welche Dynamiken hinter Performativität steckt. Es werden die Unterschiede zwischen dem geometrischen und dem performativen Raum erörtert und warum kulturelle Gentrifizierung und mangelnde Bereitschaft in Kultur zu investieren, Gründe für ein Bühnensterben sind.
Die Bühne ist bedroht. Aber was kann man dagegen tun?
Das Werkstück dieser Arbeit könnte ein Lösungsansatz sein. Der BLOK (Bühnenleben Ohne Kommerz) ist der Prototyp für ein Starterkit, das es ermöglicht, eine eigene Bühne zu erschaffen – und zwar genau dort, wo man sie braucht. Dabei wird aus einfachen Materialien eine leichte und kompakte Bühne konstruiert, die sich einfach auf- und abbauen lässt. So ergibt sich die Möglichkeit kleine Konzerte, Kunstperformances, Theaterstücke und vieles mehr aufzuführen ohne dabei an einen Ort gebunden zu sein. Eine nomadische Bühne.
Der Anspruch ist es nicht, eine abgeschlossene Bühne zu sein, bei der es keiner weiteren Gestaltung bedarf. Der BLOK wird erst durch die eigene Gestaltung und Individualisierung zum Leben erweckt. Es ist ein Raum, der wie eine weiße Leinwand, dass abbildet und darstellt, was man möchte, dass er darstellt. Der BLOK ist ein modulares Grundgerüst, der geometrische Raum, der befüllt, gestaltet und erweitert werden kann. Mehrere Kits sind kombinierbar und ermöglichen die Gestaltung einer komplexeren und größeren Bühnenkonstruktion.
Betreuung:
Prof. Maurice Göldner Anda Manea
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