Kommunikationsdesign BA
Tristan Huschke
Inneres sichtbar machen – eine künstlerische Erforschung der Visualisierung menschlicher Empfindungen




Vimeo
Externes Video
Wenn das Video geladen wird, wird eine Verbindung zu Vimeo hergestellt.
Vimeo DatenschutzerklärungMusik ist seit jeher ein Ausdruck innerer Welten – sie ermöglicht es Musiker:innen, ihre Emotionen, Gedanken und Stimmungen hörbar zu machen und ihr Publikum daran teilhaben zu lassen. Visuals hingegen sind oft nur ein unterstützendes Element, das die Musik begleitet und auf sie reagiert. Doch können Visuals mehr sein? Können sie, wie die Musik, einen direkten Einblick in das Innenleben der Musiker:innen geben und ihrem emotionalen Zustand sichtbaren Ausdruck verleihen?
Diese Frage stand im Mittelpunkt dieser Arbeit, die im S-Planetarium Augsburg ihre Uraufführung fand. Im Rahmen der Performance improvisierten die Musiker Tom Simonetti und Jürgen Branz als „Tonal Shades“ mit Synthesizern und Schlaginstrumenten. Ihre Gehirnströme wurden dabei mithilfe von EEG-Stirnbändern gemessen und die Daten in einer VJing-Software verarbeitet. Die daraus generierten abstrakten Visualisierungen wurden in Echtzeit auf die Kuppel des Planetariums projiziert und reagierten dynamisch auf Parameter wie Fokus, Kreativität und Entspannung.
Die Visuals erweiterten die Ausdruckskraft der Musik, indem sie die inneren Zustände der Musiker sichtbar machten. Inspiriert von Symboliken universeller Prinzipien aus Wissenschaft, Kultur und Mystik entstand eine Formsprache, die das Unsichtbare sichtbar machte und eine tiefere Verbindung zwischen Klang, Bild und Emotion schuf. In der immersiven Umgebung des Planetariums verschmolzen Musik und Visuals zu einem Gesamtkunstwerk, das direkt aus den Gedanken und Gefühlen der Musiker entsprang.
[alle Bilder und Videos von Maxim Kaiser]
Betreuung:
Prof. Maurice Göldner Christofer Kochs
