Kommunikationsdesign BA
Lea Locher
Guck mal – Was der Wald braucht. Entwicklung eines Orientierungssystems im Siebentischwald.
Der Stadtwald Augsburg ist auf 22 Quadratkilometern ein wahrer Alleskönner. Er ist seit den 40er-Jahren eingetragenes Naturschutzgebiet, sichert mit den 66 Brunnen die Trinkwasserbereitstellung für circa 340000 Menschen und beheimatet in seinen letzten Resten der ehemaligen Wildflusslandschaft über 3000 Tier- und Pflanzenarten.
Seine herausragende ökonomische, soziale und kulturelle Bedeutung schätzen vor allem die Stadtbewohner Augsburgs. Der Wald ist eines der wichtigsten Naherholungsgebiete der Stadt und wird täglich von zahlreichen Spaziergängern, Joggern, Fahrradfahrern, Hundebesitzern und Familien zur Freizeitnutzung aufgesucht.
Doch trotz des großen Wertes für die Stadt gibt es bisher kein ausreichendes Wegeleitsystem. Deshalb ist es das Ziel dieser Bachelorarbeit, die Faszination des Stadtwaldes und seine Bedeutung für die Menschen sowie für die Pflanzen und Tiere durch ein sinnvolles Orientierungssystem zu ergänzen.
Im Laufe des Prozesses sind vier „Guck“ Stationen entstanden, mit denen die Besucher die Schönheit der Natur erblicken und dadurch wiederentdecken sollen. Die Stationen verteilen sich über den Wald und werden durch hölzerne Informationsschilder sowie dem Wegeleitsystem ergänzt. Jede der Stationen steht für eines der vier Elemente Wasser, Sonne, Luft und Erde, die aufzeigen sollen, welche Bedürfnisse der Wald hat. Eine dieser Stationen lässt sich anhand eines nachgebauten, verkleinerten Modells bereits in echt erleben. Die anderen sind in Form von 3-D-Modellen im Maßstab 1:10 gebaut. Zudem gibt es eine gelaserte Übersichtskarte, auf der die Gucker Stationen, sowie die wichtigsten Zielpunkte eingezeichnet sind.
Betreuung:
Jürgen Hefele