Kommunikationsdesign
B.A.
Madeleine Hadwiger
Sommersprossen – Untersuchung einer Ästhetik
Sommersprossen werden sehr häufig mit stereotypen Eigenschaften wie „Freude“, „Neugier“, „Naivität“ und auch „Aufmüpfigkeit“ gleichgesetzt sowie auch Wörter wie „Sommer“, „sommerleicht“, „spritzig“, „fröhlich“, „flippig“ werden damit assoziiert. Viele Sommersprossenträgerinnen haben allerdings ernstzunehmende Probleme, da sie gemobbt werden/ wurden oder nur andauernd das Gefühl hatten „anders“ auszusehen. Dieses Magazin soll eine ernsthafte Auseinandersetzung mit menschlichen Facetten, Bedürfnissen, Abgründen und unserer Wahrnehmung von Schönheit sein. Warum uns Schönheit so wichtig ist, wir so sehr danach Streben und ihr vielleicht auch nicht gerecht werden können.
Um diese Arbeit zu begreifen, muss man tief gehen, tief sehen, tief verstehen. Grundlegend vermittelt der Titel, es ginge um die Untersuchung der Ästhetik der Sommersprossen. Das ist zunächst korrekt, jedoch geht es auch um die Menschen, die ihnen in diesem Magazin begegnen und dem Konstrukt, für das sie stellvertretend stehen. Ein Konstrukt einer Gesellschaft, das fordert und zwar immer mehr. Es geht um Identität, dem Streben danach und allem was damit einhergeht.
Diese Arbeit soll aufzeigen, was Perfektions- sowie Individualitätsstreben mit einem Menschen machen kann, wenn man es auf die Spitze treibt. Es soll in einem dystopischen Ende aufgezeigt werden, wie unsere Gesellschaft mit dem Thema Ästhetik umgeht, was so viele von uns in ihrem Innersten eigentlich empfinden und zu wie viel Veränderung wir wirklich bereit sind, wenn es um „schön sein“ geht.
Supervision
Jörg Fokuhl