Kommunikationsdesign BA
Sandra Hirschbolz
Um mich herum – Übungen in freier Linienführung
Sandra Hirschbolz
Um mich herum
Übungen in freier Linienführung
Unabhängig vom dargestellten Motiv ist jede Zeichnung auch eine Momentaufnahme
im Leben der Zeichnerin oder des Zeichners. Die Linienführung verrät viel über deren/dessen
aktueller Verfassung und Stimmung. Sollte es dann nicht im Umkehrschluss möglich sein,
das Befinden der Autorin/des Autors mittels gezielter Zeichenübungen positiv zu beeinflussen?
Diesem Gedanken folgend habe ich meine Bachelorarbeit als ein Selbstexperiment angelegt,
um unerwünschten Gewohnheiten, wie z.B. Perfektionismus, entgegenzuwirken, eigene Grenzen
zu überwinden und mich dadurch in meiner Arbeit, aber auch im Alltag von persönlichen Einschränkungen zu befreien.
Acht Skizzenbücher mit jeweils unterschiedlichen »Arbeitsaufträgen« wurden von mir in eine
feste Reihenfolge gebracht, die ich dann während der Laufzeit des Semesters wiederholt durchlief.
Somit lag an jedem Tag das nächste Skizzenbuch bereit und wartete darauf, von mir, dem »Arbeitsauftrag« entsprechend,
gefüllt zu werden. Die »Arbeitsaufträge« waren dabei so gewählt, dass ich in der Regel meine Komfortzone verlassen musste.
Zum Selbstexperiment gehörte außerdem eine schriftliche Reflexion darüber,
wie ich die jeweilige Übung empfand und welche Wirkung diese auf mich hatte.
Diese »Tagebucheinträge« wiederum waren Ausgangspunkt für korrespondierende
Recherchen in der Kunst- und Designgeschichte.
Entstanden ist so eine selbsterkenntnisreiche »Übung in freier Linienführung«.
Betreuung:
Prof. Stefan Bufler Anda Manea