Kommunikationsdesign BA
Veronika Bruckert
ein syndikat der gegenseitigkeit – universale gemeinschaft im wandel
Indigene Gemeinschaften haben über Jahrhunderte hinweg einzigartige Systeme der Zusammenarbeit und des Austauschs entwickelt. Diese Systeme basieren oft auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit, welches tief in ihren kulturellen Praktiken und sozialen Strukturen verwurzelt ist. Gegenseitigkeit bedeutet hier, dass Geben und Nehmen im Gleichgewicht stehen und dass Handlungen des Nehmens auch oft mit der Erwartung einer zukünftigen Gegenleistung verbunden sind. Angesichts der aktuellen Klimaveränderungen bietet das Prinzip der Gegenseitigkeit wertvolle Lektionen. Indigene Praktiken des nachhaltigen Umgangs mit der Natur können für uns als Modell für umweltbewusstes Handeln dienen. Diese Praktiken zeigen, dass langfristige ökologische Gesundheit und menschliches Wohlergehen untrennbar miteinander verbunden sind. Durch die Pflege dieser reziproken Beziehungen tragen indigene Gemeinschaften aktiv zur Erhaltung der Biodiversität und zur Bekämpfung des Klimawandels bei. Sie erinnern uns daran, dass unsere eigenen Handlungen direkten Einfluss auf die Umwelt haben und dass nachhaltiges Handeln im Einklang mit der Natur für das Überleben und das Wohl aller notwendig ist.
„Ein Syndikat der Gegenseitigkeit“ ist eine intensive, begehbare Rauminstallation, die sowohl zwei- als auch dreidimensionale Elemente umfasst. Diese Installation lädt die Besucher dazu ein, das Prinzip der Gegenseitigkeit auf eine ganzheitliche Weise zu erleben. Durch die Kombination von visuellen, auditiven, taktilen und auch olfaktorischen Reizen wird eine multisensorische Erfahrung geschaffen, die die Wahrnehmung und das Verständnis von Gegenseitigkeit vertieft.
Betreuung:
Anda Manea