Kommunikationsdesign BA
Hannah Drislane
20/20 – Eine gestalterische Auseinandersetzung mit der wechselvollen Beziehung des Menschen zu seiner Brille
»20/20 Vision« ist eine englische Bezeichnung aus der Augenoptik, die für eine durchschnittliche und erstrebenswerte Sehkraft steht. Allerdings entsprechen nur 35% der Menschen diesem Ideal. Alle anderen sind auf Hilfe angewiesen,
die zunächst in Form einer Brille meist schnell verfügbar und bei Bedarf griffbereit ist.
Eigentlich müssten Brillenträger:innen dieses nützliche Accessoire innig lieben. Doch ganz so einfach ist das Verhältnis dann doch nicht. Liebe, Hass, Gleichgültigkeit oder irgendwas dazwischen: Das Verhältnis, welches Menschen mit Sehschwäche zu ihren Brillen haben, ist oft komplex und geprägt von Erlebnissen, dem persönlichen Umfeld oder den Medien.
In meiner zweiteiligen Publikation berichten 12 Menschen mit Sehschwäche von ihren persönlichen Erfahrungen mit Brille und ohne Brille, und erzählen von den teils komplexen Gefühlswelten, die Brillenträger*innen durchleben. Die Vielschichtigkeit der Wechselbeziehung zwischen (nicht) sehen und gesehen werden wird in den Fokus gerückt, – für Menschen mit und ohne „20/20 Vision“.
Betreuung:
Prof. Stefan Bufler
